Größe: ca.120-150cm groß und bis zu 1700- 2000 g schwer
Lebenserwartung: über 20 Jahre
Verbreitung: West-/ Zentralafrika
Haltung:. Paarweise oder in einer Zuchtgruppe mit Weibchen überzahl im Subtrockeneterrarium( 1x 0,5x 0,75). Als Bodensubstrat empfiehlt sich Rindenmulch oder Korkrindenstücke; Boden in einer Ecke des Terrariums Immer feucht halten. Äste. Höhlen und Versteck-und Klettermöglichkeiten sollten auch vorhanden sein.
Temperatur: Tagsüber: 24°C - 30 °C; nachts: min.20 °C
Bestrahlung: UV Bestrahlung in geringem Maße sinnvoll, allerdings
nicht so nötig wie z B bei Echsen, Licht 10 - 12 Stunden täglich (am
besten geschaltet durch eine Zeitschaltuhr damit der Rhythmus
gleichmäßig ist)
Luftfeuchtigkeit: 50 - 80 %
Ernährung: Die Grundnahrung des Königspython sind je nach Größe die
jeweils passenden Kleinnager( Mäuse, Ratten, Hamster,
Wüstenrennmäuse usw.
Einleitung:
Die Pythons (Pythonidae) sind eine altweltliche Schlangenfamilie. Sie wird auch allgemein als Pythonschlangen bezeichnet. Unter den Pythons sind 33 Arten in 8 Gattungen vertreten. Beschrieben hat diese Familie erstmals der Österreichische Zoologe Leopold Fitzinger im Jahre 1826. Alle Pythons sind ungiftige Würgeschlangen.
Familie Pythons (Pythonidae)
·Gattung Südphytons (Antaresia)
·Gattung Papuaphytons (Apodora)
·Gattung Schwarzkopfphytons (Aspidites)
·Gattung Zwergphytons (Bothrochilus)
·Gattung Weisslippenphytons (Leiopython)
·Gattung Wasserphytons (Liasis)
·Gattung Rautenphytons (Morelia)
·Gattung Eigentliche Phyton (Python)
Der Königsphyton:
Der Königspython lebt hauptsächlich in Savannen und Steppen aber auch in lichtem Regenwald und leicht sumpfigem Gelände. Dort verschläft er
normalerweise den Großteil des Tages und wird erst bei beginnender Dämmerung aktiv um von da an die Nacht über auf Jagd zu gehen. Der Königspython hält sich zumeist am Boden auf und liebt ausgeprägt Ausflüge, allerdings sind auch gelegentliche Klettertouren in Bäumen und Sträuchern nicht selten
Die Körpermerkmale:
Der Körperbau der Köpys ist kräftig und sein Kopf deutlich abgesetzt. Sein Schwanz ist kurz und mag recht plump erscheinen. An seinen Oberlippenschildern, sind auf jeder Seite 4 Labialgruben und auf den Schnauzenschildern je eine Grube. Das Gewicht eines adulten Weibchens liegt bei etwa 1500 gr.- 2000 gramm. Die männlichen Exemplare sind etwa
10 % kleiner und geringer im Gewicht. Je nach Wachstum (hängt von der Ernährung ab) häutet sich der Königspython ca. alle 4 - 6 Wochen bis hin zu rund 1 Mal im Jahr (bei adulten Tieren).
Musterung und Färbung:
·Nominat: Diese Tiere haben die Wildfarben, wie sind in der freien Natur vorkommen
·Albino: Diese Schlange besitzt eine weiß / rosa
Grundfärbung und die Python typischen Flecken und Muster sind
Gelb.
·Piebald:Diese Schlange weist neben der nominaten
Zeichnung und Farbe über seinen Körper verteilt mehr oder weniger
große reinweiße Abschnitte auf.
·Black: Sind melanistische Tiere, die Tiere haben einen stark erhöhten Schwarzanteil. Es gibt unterschiede in der Schwarzintensität. Gelegentlich werden Black Balls auch als Chocolate bezeichnen
·Black Back: Black Backs sind das Gegenteil von Striped. Die Sattelflecken auf dem Rücken fehlen ganz und der Rücken ist durchgehend schwarz.
·Granit: Tiere bei denen sich die Augenflecken an den Flanken in Sprenkel auflösen. Außerdem haben die Tiere einen sehr hellbraunen Kopf, der Körper ist meist recht dunkel gefärbt. Diese Merkmale sind sicher genetisch bedingt, da stets das gesamte Gelege die selben Zeichnungen aufweist.
·Sugar:
·Axanthic:
·Bumbelbee
·Caramel:
·Caramel Albino:
·Cinnamo:
·Clown:
·Diamond:
·Fire:
·Ghost:
·Stripped
·Viper
·Lesser:
·Mojave:
·Pastel:sind Farbformen die man häufiger
findet. Bei diesen Pythons sind die Gelb und Schwarzanteile
farbintensiver als bei der Nominatform.
·Pewter:
·Pinstriped:
·Tiger
·Jungel: sind Farbformen die man häufiger
findet. Bei diesen Pythons sind die Gelb und Schwarzanteile
farbintensiver als bei der Nominatform.
·Lavender: Diese Schlange besitzt eine weiß / rosa Grundfärbung und die Python typischen Flecken und Muster sind Orange
·Lavender Piebald: Diese Schlange besitzt eine weiß / Orangene
Grundfärbung und die Python typischen Flecken und Muster sind über seinen Körper verteilt mit mehr oder weniger
große rein weiße Abschnitte auf.
·
Ohren und Stimme:
Wie die meisten Reptilien, Krokodile ausgenommen, haben die Schlangen kein Außenohr. Ihr Mittelohr ist stark verkümmert: Es gibt keine Paukenhöhle, keine Eustachische Röhre und auch kein Trommelfell. Einzig erhalten ist die Columella (Gehörknochen) in Form eines dünnen Stäbchens, das mit dem ovalen Fenster (öffnet sich zum Innenohr) und dem Quadratbein gelenkig verbunden ist. Das Innenohr der Schlangen hingegen unterscheidet sich im Grundaufbau kaum von dem anderer Wirbeltiere. Während man bei den Echsen anhand der morphologischen Unterschiede des Innenohrs zwischen bestimmten Familien unterscheiden kann, sind die Unterschiede bei Schlangen hierfür zu gering. Die Sinneszellen der halbkreisförmigen Bogengänge, des Utriculus (lat. kleiner Beutel, teil des Labyrinths) und des Sacculus (mit einem Sinnesfeld ausgestattetes rundliches Bläschen im häutigen Labyrinths) , gewährleisten den Gleichgewichtssinn (Vestibularsinn) . Die Schnecke, genauer gesagt die auf Schwingungen reagierende Basilarmembran, dient dem Hörvorgang. Da Außen- und Mittelohr fehlen, könnte man annehmen, dass die Basilarmembran stark verkümmert ist, insbesondere bei wühlenden Echsenarten mit gleicher Lebensweise. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Diese Membran ist bei Wühlschlangen größer als bei den eigentlichen Baum- oder Bodenschlangen. Nur die Wasserschlangen haben noch eine verkümmerte Basilarmembran. Damit stellt sich die Frage, wie Schlangen hören. Obwohl ihr Mittelohr für den Empfang von Schallwellen nicht besonders geeignet ist, erweist sich das für die Hörfunktion ausgelegte Innenohr bei den meisten Arten als gut entwickelt.
Ist bei den Schlangen also doch ein Gehör ausgebildet? Wenn ja, wie werden die Schallwellen auf das Innenohr übertragen?
Man konnte experimentell durch Messung der elektrischen Aktivität der Schneckennerven nachweisen, dass Nattern (insbesondere die Gattungen Thamnophis und Natrix) Schallwellen von 100 bis 700 Hertz wahrnehmen (der Schallwellenbereich des Menschen liegen im Frequenzbereich von 50 bis 1500 oder 2000 Hertz) . Da das Fehlen des Quadratbeins das Hörvermögen eindeutig aufhebt - deutlicher noch als das Fehlen der Columella -, muss wohl dieser Knochen das ausschlaggebende Element für die Schallwellenübertragung sein. Unter natürlichen Bedingungen scheint das Gehör der Schlangen vor allen Dingen jene Schallwellen wahrzunehmen, die über den Untergrund beim direkten Bodenkontakt des Kopfes übertragen werden. Auch hier ist es wieder das Quadratbein in Verbindung mit dem Oberkieferknochen, das für die Weiterleitung der Schwingungen sorgt. Baumschlangen allerdings berühren den Untergrund eher selten mit dem Kopf. Da die Schwingungen auf der den gesamten Körper umgebenden weichen Haut schnell an Kraft verlieren, greifen diese Arten möglicherweise direkt die Luftschwingungen auf. Dies konnte jedoch bislang nicht eindeutig nachgewiesen werden. Das Gehör ist somit nicht völlig aus der Wahrnehmungswelt der Schlangen ausgeschlossen, spielt jedoch nur eine untergeordnete Rolle.
Das Sehvermögen:
Obwohl die nasovomerale Funktion eine entscheidende Rolle im Wahrnehmungsvermögen der Schlangen spielt, dominiert das Sehvermögen. Eine Ausnahme hiervon bilden die wühlenden Arten wie Typhlopidae und Leptotyphlopidae , deren Augen weitgehend verkümmert sind.
Schlangen verfügen über ein breites Sehfeld:
125° bei der Ringelnatter (Natrix natrix),
135° beim Tigerpython (Python molurus).
Sie sind auch zu dem zur Entfernungsschätzung und Erkennung von Bodenunebenheiten wichtigen binokularen Sehen fähig. Bei den Schlangen beträgt die Überdeckung des rechten und des linken Sehfeldes etwa 30°; bei baumbewohnenden Arten wie der Gattung Ahaetulla , deren waagerecht stehende Pupille wie ein Schlüsselloch aussieht und auf deren Schnauze zwei Vertiefungen den Nasenbereich einengen, sogar bis zu 45°. Dieses binokulare Sehvermögen mit einem Sehfeld von 45° ist besonders für Schlangen, die sich im dreidimensionalen Raum bewegen, eine für ihre Lebensweise unabdingbare Anpassung. Das Schlangenauge ist grundsätzlich in der Lage, die Bilder, die auf der Netzhaut entstehen, zu akkommodieren. Der unter Reptilien ungewöhnliche, aber dem der Kopffüßer (Cephalopoden) , Haie und Amphibien ähnliche Mechanismus beruht auf den Ziliarmuskeln der Irisperipherie. Die Kontraktion der Ziliarmuskeln erhöht den Druck im Glaskörper, wodurch die Linse nach vorn, geschoben wird. Bei einigen Nattern der Gattung Natrix kann sich die Front der Linse wie bei den Säugetieren verformen. Verlassen, die Seeschlangen das Wasser, verkleinert sich bei ihnen der Pupillendurchmesser auf Stecknadelkopfgröße. Schlangen, zumindest die tagaktiven, Arten scheinen über ein gutes Farbsehvermögen zu verfügen. Viele tagaktive Nattern mit runder Pupille und gelber, Linse haben in der Netzhaut nur Zapfen, das heißt Farbeindrücke vermittelnde und weniger lichtempfindliche Sehzellen. Bei der Gattung Natrix konnten rot-, grün- und blauempfindliche Zäpfchenzellen nachgewiesen werden. Bei dämmerungsaktiven Arten mit klarerer, Linse enthält- die Netzhaut sowohl Zapfen- als, auch Stäbchenzellen. Letztere ermöglichen das Sehen bei schwachem Licht. Bei echten Nachtschlangen steht der Pupillenschlitz senkrecht, die Linse ist farblos, und die Netzhaut besteht hauptsächlich aus, Stäbchenzellen.
Eine Verallgemeinerung dieses Schemas ist nur mit Vorbehalt möglich, da viele Ausnahmen die Regel bestätigen. Die europäischen Vipernarten sind zum Beispiel eher am Tag aktiv als in der Dämmerung und haben trotzdem senkrecht stehende Pupillenschlitze und sowohl Stäbchen als auch verschiedene Arten von Zapfen in der Netzhaut. Bei den dämmerungs- oder nachtaktiven Pythonschlangen ist die Pupille rund, jedoch enthält die Netzhaut neben Stäbchen auch eine ansehnliche Menge Zapfen. Die Sehzellen der Netzhaut bei Schlangen sind erheblich vielschichtiger und wesentlich komplexer als bei den anderen Wirbeltiergruppen. Diese an der Sehzellenstruktur (Zapfen und Stäbchen) deutlich erkennbare Komplexität gilt wahrscheinlich auch für ihre bislang noch unzureichend untersuchte Physiologie. Trotz seiner überragenden Bedeutung reicht das Sehvermögen im Wahrnehmungsprozess der Schlangen selten allein aus. Häufig wird zunächst das Sehvermögen angesprochen, danach oder gleichzeitig aber auch andere Sinnesfunktionen. Bei den Klapperschlangen und den Pythonschlangen sind Sehvermögen und Temperatursinn eng miteinander gekoppelt.
Der Geruchssinn:
Die Basis der Geruchswahrnehmung ist ein Riechepithel, mit dem die dorsale Wand der Hauptnasenhöhle (Cavum) , neben Vorhof und Antorbitalraum der dritte Bereich der Nasenhöhlen, ausgekleidet ist. Dieses bei Schlangen sehr große Epithel ermöglicht das Aufspüren der Beute, oder die Erkennung eines Feindes, vorausgesetzt der Stimulus ist ein flüchtiger Stoff. Der Schwellenwert der Geruchswahrnehmung bei Schlangen, ist im Grunde schwierig zu bestimmen, da meistens andere Sinneswahrnehmungen wie nasovomerale und visuelle Eindrücke parallel verarbeitet werden. Der Umfang des Geruchsnervenzentrums lässt jedoch keinen Zweifel darüber, dass Schlangen makrosmatisch veranlagt sind: Die Wahrnehmung flüchtiger chemischer Substanzen spielt nachgewiesenermaßen bei ihrem Verhalten eine große Rolle.
Die Häutung:
Junge und gut fressende Königspythons häuten sich in der Regel ca. alle 4 - 6 Wochen, wobei ältere Tiere sich nur noch einmal im Jahr häuten. Wenn die Häutungsphase beginnt, wirkt die Haut des Python Regius matt und milchig. Der Bauch des Köpys ist nicht mehr Weiß sondern leicht Rose gefärbt! Nach ein paar Tagen sieht man diese milchig trübe Farbe besonders gut an den Augen. Allerspätestens jetzt sollte die vorher schon einmal angesprochene Schlupfbox mit feuchtem Moos im Terrarium stehen. Bei unseren Tieren ist es so, dass sich die Tiere jetzt die Feuchtigkeit, die sie zum Häuten brauchen aus der Schlupfbox und dem feuchten Moos holen. Sie kommen in dieser Zeit nur nachts und höchstens mal eine halbe Stunde aus dieser Box heraus. Nach etwa 3 - 5 Tagen ist die milchige Trübung an den Augen wieder verschwunden. Nun könnte man fast meinen, die Schlange häutet sich doch nicht, aber falsch gedacht. Jetzt dauert es nicht mehr lange. Nach weiteren 2 - 3 Tagen fängt der Python Regius meist Nachts von den Lippenschildern her im Idealfall (und das wird so sein, wenn ihr die Schlupfbox mit Moos habt) an einem Stück ab zu- streifen. Von den ersten Anzeichen der Hauttrübung bis hin zur vollständigen Häutung vergehen knapp 2 - 3 Wochen. In dieser Zeit, bitte kein Futter anbieten, da die Verdauung der Schlange Feuchtigkeit entzieht, die sie besonders jetzt dringend braucht.
(Haut einer Königsphyton)
Das Geschlecht:
Die Geschlechtsunterschiede herauszufinden ist beim Königspython nicht gerade einfach, da es meiner Meinung nach nur einen 100%igen Nachweis durch das Sondieren der Tiere gibt. Bei diesem Vorgang wird mit einer perfekt abgerundeten Metall-Sonde geprüft, wie weit man von der Kloake in Richtung Schwanzende eindringen kann. Beim männlichen Tier lässt sich diese Sonde ca. 10 - 12 Schuppen tief eindringen, während beim Weibchen in etwa nur 4 - 6 Schuppen, also deutlich weniger eingedrungen werden kann. Dies sollte unbedingt durch einen erfahrenen Terrarianer oder Tierarzt erfolgen. Sicherlich gibt es markante Unterschiede, wie z.B. dass die Aftersporen bei den Männchen deutlicher ausgeprägt sind und die Form des Schwanzendes konisch zuläuft. Aber verlassen würde ich mich
nicht unbedingt auf diese äußerlichen Merkmale, da sie nicht auf jedes Tier zutreffen. In der Regel tritt die Geschlechtsreife im günstigsten Fall mit einem Alter von 3 Jahren und bei ca. 100 cm Körperlänge ein.
(Sondierung einer Königsphyton)
Lider und Geruchsinn:
Obwohl die Nasovomerale Funktion eine entscheidende Rolle im Wahrnehmungsvermögen der Schlangen spielt, dominiert das Sehvermögen. Eine Ausnahme hiervon bilden die wühlenden Arten wie Typhlopidae und Leptotyphlopidae, deren Augen weitgehend verkümmert sind.
Schlangen verfügen über ein breites Sehfeld:
125° bei der Ringelnatter (Natrix Natrix),
135° beim Tigerpython(Python Molurus).
Sie sind auch zu dem zur Entfernungsschätzung und Erkennung von Bodenunebenheiten wichtigen binokularen Sehen fähig. Bei den Schlangen beträgt die Überdeckung des rechten und des linken Sehfeldes etwa 30°; bei baumbewohnenden Arten wie der Gattung Ahaetulla , deren waagerecht stehende Pupille wie ein Schlüsselloch aussieht und auf deren Schnauze zwei Vertiefungen den Nasenbereich einengen, sogar bis zu 45°. Dieses binokulareSehvermögen mit einem Sehfeld von 45° ist besonders für Schlangen, die sich im dreidimensionalen Raum bewegen, eine für ihre Lebensweise unabdingbare Anpassung. Das Schlangenaugeist grundsätzlich in der Lage, die Bilder, die auf der Netzhaut entstehen, zu akkommodieren. Der unter Reptilien ungewöhnliche, aber dem der Kopffüßer (Cephalopoden) , Haie und Amphibien ähnliche Mechanismus beruht auf den Ziliarmuskeln der Irisperipherie. Die Kontraktion der Ziliarmuskeln erhöht den Druck im Glaskörper, wodurch die Linse nach vorn, geschoben wird. Bei einigen Nattern der Gattung Natrix kann sich die Front der Linse wie bei den Säugetieren verformen. Verlassen, die Seeschlangen das Wasser, verkleinert sich bei ihnen der Pupillendurchmesser auf Stecknadelkopfgröße. Schlangen, zumindest die tagaktiven, Arten scheinen über ein gutes Farbsehvermögen zu verfügen. Viele tagaktive Nattern mit runder Pupille und gelber, Linse haben in der Netzhaut nur Zapfen, das heißt Farbeindrücke vermittelnde und weniger lichtempfindliche Sehzellen. Bei der Gattung Natrix konnten rot-, grün- und blauempfindliche Zäpfchenzellen nachgewiesen werden. Bei dämmerungsaktiven Arten mit klarerer, Linse enthält- die Netzhaut sowohl Zapfen- als, auch Stäbchenzellen. Letztere ermöglichen das Sehen bei schwachem Licht. Bei echten Nachtschlangen steht der Pupillenschlitz senkrecht, die Linse ist farblos, und die Netzhaut besteht hauptsächlich aus, Stäbchenzellen.
Eine Verallgemeinerung dieses Schemas ist nur mit Vorbehalt möglich, da viele Ausnahmen die Regel bestätigen. Die europäischen Vipernarten sind zum Beispiel eher am Tag aktiv als in der Dämmerung und haben trotzdem senkrecht stehende Pupillenschlitze und sowohl Stäbchen als auch verschiedene Arten von Zapfen in der Netzhaut. Bei den dämmerungs- oder nachtaktiven Pythonschlangen ist die Pupille rund, jedoch enthält die Netzhaut neben Stäbchen auch eine ansehnliche Menge Zapfen. Die Sehzellen der Netzhaut bei Schlangen sind erheblich vielschichtiger und wesentlich komplexer als bei den anderen Wirbeltiergruppen. Diese an der Sehzellenstruktur (Zapfen und Stäbchen) deutlich erkennbare Komplexität gilt wahrscheinlich auch für ihre bislang noch unzureichend untersuchte Physiologie. Trotz seiner überragenden Bedeutung reicht das Sehvermögen im Wahrnehmungsprozess der Schlangen selten allein aus. Häufig wird zunächst das Sehvermögen angesprochen, danach oder gleichzeitig aber auch andere Sinnesfunktionen. Bei den Klapperschlangen und den Pythonschlangen sind Sehvermögen und Temperatursinn eng miteinander gekoppelt.
Der Geruchssinn:
Die Basis der Geruchswahrnehmung ist ein Riechepithel, mit dem die dorsale Wand der Hauptnasenhöhle (Cavum) , neben Vorhof und Antorbitalraum der dritte Bereich der Nasenhöhlen, ausgekleidet ist. Dieses bei Schlangen sehr große Epithel ermöglicht das Aufspüren der Beute, oder die Erkennung eines Feindes, vorausgesetzt der Stimulus ist ein flüchtiger Stoff. Der Schwellenwert der Geruchswahrnehmung bei Schlangen, ist im Grunde schwierig zu bestimmen, da meistens andere Sinneswahrnehmungen wie Nasovomerale und visuelle Eindrücke parallel verarbeitet werden. Der Umfang des Geruchsnervenzentrums lässt jedoch keinen Zweifel darüber, dass Schlangen makrosmatisch veranlagt sind: Die Wahrnehmung flüchtiger chemischer Substanzen spielt nachgewiesenermaßen bei ihrem Verhalten eine große Rolle.
Zucht von Köpys:
Die Haupt-Paarungszeit beginnt im November und die Begattung der Tiere findet den ganzen Tag über statt, sie kann jedoch auch ein paar Wochen früher oder später einsetzen. Hierbei versucht das Männchen das Weibchen zu stimulieren, indem es sie mit den Aftersporen kratzt und dabei versucht in die richtige Position für die Kopulation zu bringen. Die eigentliche Kopulation kann dann über Stunden andauern und wiederholt sich mehrmals. Durch diese Wiederholung wird sozusagen gewährleistet, dass die Eier in beiden Eileitern befruchtet werden. Wenn das Weibchen ihre Eizellen in die Eileiter frei gibt, ist sie empfänglich zur Befruchtung der Eizelle. Dieser Vorgang nennt man Ovulation oder Eisprung. Ist die Schlange trächtig, nimmt der Körperumfang des Weibchens deutlich zu. Jetzt lässt sich das für den Python Regius typische auf die Seite legen des hinteren Körperdrittels beobachten. In den meisten Fällen fastet sie jetzt. Die Trächtigkeit dauert in etwa 100 Tage und von Februar bis März findet die Eiablage statt. In freier Natur pflanzen sich die Tiere nicht jedes Jahr fort. Dies ist bedingt durch den Fettzyklus, d.h. das Weibchen muss über genügend Fettreserven verfügen. Kann unter Umständen aber auch jedes Jahr stattfinden. Der Python regius legt in der Regel im Durchschnitt ca. 6 - 10 Eier ab. Der Schlupf erfolgt dann nach etwa 60 Tagen. Wenn man die Größe des Königpythons bedenkt, sind die Eier eher überdurchschnittlich groß. Sie messen rund 7 cm x 5 cm. Die Jungtiere haben beim Schlupf eine Größe von etwa 40 cm.
(Köpys beim Paarungsakt)
(Königsphytons Ei)
(Königsphyton bei der Eiablage)
Haltung:
Aufgrund seiner geringen Größe, lässt sich der Königspython recht einfach halten. Nach Mindestanforderung des Bundesministeriums sind die Maße des Terrariums mit folgenden Zahlen, mal der Körperlänge zu errechnen:
1 x 0,5 x 0,75. Das bedeutet für zwei Königspython mit einer Durchschnittslänge von ca. 1,30 darf das Terrarium die Maße 1,30 x 0,65 x 0,98 nicht unterschreiten. In einem Terrarium mit diesen Maßen lässt sich leicht ein artgerechtes Biotop einrichten. Ob das Terrarium aus Glas, Holz oder Kunststoff sein soll, ist jedem selbst überlassen. Es empfiehlt sich eine Art Wärmedämmung in das Terrarium einzubauen. Das erreicht man am besten wenn man drei Seiten des Terrariums mit Kork oder ähnlichem Material verkleidet. Damit die Schlage ein weiteres Sicherheitsgefühl hat, ist es auch zum Vorteil, dass das Terrarium nicht mehr von allen Seiten einsehbar ist, da Köpys doch relativ Scheue Tiere sind. Ein Terrarien schloss sollte auf jeden Fall verwendet werden, da diese Tiere wahre Könner im Ausbrechen sind! Da die Köpys recht aktiv und dazu noch ein Ass im klettern ist, sollten deshalb auch viele Möglichkeiten (Äste, Korkstücke, strukturierte Rückwand etc.) im Terrarium geboten werden. Für ein Pärchen Köpys reicht ein Terrarium mit folgenden Maßen vollkommen aus: 1,30 x 0,70 x 1,00. Als Bodengrund gibt es mittlerweile ein ausreichendes Angebot im Handel, von Pinie über Rindenmulch bis Buchenhack usw., wobei letzteres das Mittel unserer Wahl ist. Optisch gut, leicht zu reinigen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die lokale Temperatur im Terrarium sollte bei 24°C liegen, Sonnenplätze können aber gut 30°C bieten, diese werden gerne genutzt. Eine Überwinterung kann, muss aber nicht stattfinden. Niedrige Luftfeuchtigkeit stellt bei Köpys kein Problem dar, selbst Häutungen verlaufen reibungslos, jedoch kann ein Sprühen in Häutungsphasen nicht schaden. Mehrere Versteckmöglichkeiten sollten geboten sein, diese werden vor allem am Tage aufgesucht. Einem ausgewachsener Köpys reichen in der Regel alle 6-8 Wochen, drei bis vier Mäuse, kleine Hamsterarten, Lemminge oder auch Ratten. Das Füttern außerhalb des Terrariums in Kisten/Boxen etc. ist ratsam.
Die Pflege:
Hygiene und Sauberkeit wird auch hier groß geschrieben. Wie jedes Lebewesen, muss auch der Königspython gelegentlich ab koten und "urinieren". Der Kot hat eine dunkelbräunliche Farbe und ist relativ fest, der Urin ist eine Art Urinstein, d.h. nicht nur flüssig sondern auch von leicht fester Konsistenz (Form und Aussehen vergleichbar mit einem Popcorn). Beides muss sofort aus dem Terrarium säuberlich entfernt werden, da sich sonst sehr schnell Bakterien bilden können! Deshalb muss täglich darauf geachtet werden, ob sich irgendwo Exkremente befinden. Dies ist nicht sehr mit hohem Aufwand verbunden, da der Python regius im Durchschnitt nur alle 7 - 10 Tage sein "Geschäft" verrichtet. Hautreste nach der Häutung sind ebenfalls zu entfernen. Es muss weiterhin darauf geachtet werden, dass spätestens jeden zweiten Tag das Trinkwasser gewechselt wird. Ebenfalls aus hygienischen Gründen. Bei einem Milbenbefall sollte das komplette Terrarium gereinigt und desinfiziert werden. Der Bodengrund kann je nach Verunreinigung zwischen 8 und 12 Wochen komplett erneuert werden