Unterfamilie: Aeluroscalabotinae(mit der Gattung Aeluroscalabotes)und Eublepharinae(mit den Gattungen Coleonyx, Eublepharis, Coniurosaurus, Hemitheconyx, Holodactylus)
Größe: bis 25cm
Lebenserwartung: über 20 Jahre
Verbreitung: Afghanistan, Iran, Irak und Nordwestindien
Lebensraum: steinige Trockengebiete und lichtes Grasland
Haltung: Paarweise oder in einer Zuchtgruppe mit Weibchenüberzahl im Trockenterrarium( ca.4 x 3 x 2 KRL). Grober Flusssand als Bodengrund sowie flache Steine und Korkrindenstücke als Versteckmöglichkeiten anbieten; Boden in einer ecke des Terrariums immer feucht halten.
Temperatur: Luft 22- 28°C, lokale Wärmestelle(kann auch Heizstein sein)bis 35°C; Nachtabsenkung auf Zimmertemperatur. Luftfeuchtigkeit am Tag 40-60% nachts 70-90%
Ernährung: alle Arten von Insekten, gelegentlich nackte Babymäuse; süße Obststückchen
Zucht: Als Zuchtstimulation ca. 4-8 Wochen Ruhephase im Winter bei Temperaturen um 15°C; Weibchen vergraben ihre zwei großen, weich schaligen Eier im feuchten Substrat; Schlupf bei 26-31°C nach 45- 65 Tagen; Bruttemperatur beeinflusst das Geschlecht: um 32°C entwickeln sich hauptsächlich Männchen, bei 25-27°C fast nur Weibchen; ,,Heiß“ gebrütete Weibchen (bei über 29°C Inkubationstemperatur) reagieren aggressiv auf Männchen.
Einleitung:
Die Leos gehören zur Familie der Geckos, die fast so alt wie die Welt selbst ist. Seid rund mehr als 50 Millionen Jahren bevölkern Geckos die Erde und haben sich im laufe ihrer langen Entwicklung über den gesamten Globus ausgebreitet .Es gibt viele arten von Geckos, die ebenso in schwül-feuchten Regenwälder wie auch staubtrockenen Wüsten zu finden sind. Einige arten aber leben zurückgezogen in einsamen landstrichen, die nahe zu nie von Menschen betreten werden, andere wiederum bewohnen Hauswände und Dächer, dabei kann es auch vorkommen das mal einer durch die Tür flitzt oder an der decke hängt. Doch viele dieser arten sind für das leben im Terrarium nicht geeignet. Zu den ausnahmen zählen die Leopardgeckos!
Der Leopardgecko:
Seit den Anfängen der Terraristik gehören die Leopardgeckos zu den beliebtesten und bekanntesten Reptilien. Das hat auch mehrere Gründe: Die putzigen Gesellen sind nicht nur pflegeleicht, sonder auch noch sehr robust, daher auch für Einsteiger sehr gut geeignet. Außerdem werden die Leos -Wie sie von den eingefleischten Terrarianern genannt werden- zutraulich, einige sogar handzahm. Mit ihren großen Augen, dem berühmten ,,Lächeln“ und der exotischen Zeichnung sind sie ausgesprochen hübsch anzusehen. Neben den normalen Leopardzeichnungen, die diesen Echsen ihren Namen gegeben hat, existieren mittlerweile auch sehr bunte, intensiv gelborangene und gelbe Exemplare, die nicht selten bizzar gemustert sind. Allerdings war hier nicht die natur am werk sondern der Mensch, der durch Zuchtversuche und ,,Gottes großen Malkasten“ bei der Evolution mitmischte. Die Leos freuen sich über eine kleine Sahara mir Sandboden, dunklen Höhlen, Wasser speichernden Pflanzen, so wie lebenden Steinen und trockenen Hölzern. Leopardgeckos haben keine Haftmechanismen entwickelt, wie es bei den meisten anderen Geckoarten (Tokeh) der Fall ist. So sind sie nicht in der Lage an glatten Oberflächen Hochzulaufen. Sie haben winzige krallen an den Füßen mit denen sie graben und Felswände erklimmen können. Generell hält sich diese Geckoart tagsüber zum schlafen am liebsten unter Steinen, Wurzeln oder Erdhöhlen auf. Denn an diesen Plätzen ist die erde schön feucht, was die Tiere vor Austrocknung schützt, ebenso können sie sich so auch vor Fressfeinden schützen. Erst in der Dämmerung werden sie wach und streifen auf der suche nach Futter umher. Denn die Leopardgeckos sind dämmerungs- und nachtaktive Tiere. Sie haben eine Spaltpupille die sich den Lichtverhältnissen anpasst, so können die Tiere auch bei sehr wenig Licht noch gut sehen. Daher eignen sie sich besonders für berufstätige Menschen. Kommt man also nach der Arbeit nach Hause, werden die exotischen Tiere fit und kann sie bei ihrem überaus faszinierenden Beutezug beobachten.
Die Körpermerkmale:
Die Körperlänge eines ausgewachsenen Tiers liegt zwischen 20 bis über 25 cm. Auf der Waage bringen sie ein Gewicht von 30-40 Gramm. Weibchen sind in der Regel etwas kleiner und leichter als Männchen.
Musterung und Färbung:
Auch wenn nicht alle Tiere einheitlich gefärbt sind, gibt es doch typische Grundmuster. Ihrem Namen verdankt die Spezies dem Leopartartigen Aussehen: zahlreiche schwarzbraune Punkte und Flecken auf weißem bis gelblichem Untergrund. Doch diese Zeichnung besitzen nur die erwachsenen Tiere, bei den jungen sind es eher Querstreifen statt Flecken. Die haut der jungen ist zudem samtig und werden erst mit der zeit rauer und bilden noppen aus. Ein weiters Merkmal ist der weiß-dunkle geringelte Schwanz, der manchmal punktartig gezeichnet ist. Die Farben ändern sich jedoch zwischen dem 9.-12.- Lebensmonat(Zeitpunkt der Geschlechtsreife). Neben dieser Farbvariante existieren zusätzlich Farbanschläge die auch als ,,Designer-Geckos“ bezeichnet werden. Die durch viele Jahre lang gezielten Farb- und Zeichnungsvarianten miteinander kreuzten.
High Yellow: unter diesem Begriff fallen alle Exemplare mit überwiegend intensiver gelber oder hell oranger Grundfarbe
Striped: dunkle Längsstreifen, häufig auch als aneinander gereihte Punkte.
Reverse Striped: diese Tiere besitzen einen Längsstreifen in der der Mitte des Rückens
Aberant: Tiere mit einer unregelmäßigen Körperzeichnung(nicht Vererblich)
Banded: ausgeprägte Querbänder
Jungel: gelbe oder orange Grundfarbe mit deutlicher schwarzen Zeichnung(Längsstreifen, auch als Punkte, sowie Querbänder oder Flecken)
Leucistic:keine Farbpigmente, eigentlich hell, aber in der Realität meist hellbraun, keine Zeichnung, schwarze Augen
Albinos:keine Farbpigmente, fast weiße oder ganz weiße Grundfarbe, rote Augen- sehr selten
Amelanistic:die schwarzen Pigmente fehlen
Lavander: hellgelbe bis weiße Grundfarbe, teils mit aufgehellten Flecken oder streifen
Pastel: normales Leopardmuster auf Pastellartiger oder weißgelber Grundfarbe
Tangerine: orange Grundfarbe mit normalem Muster
Ghost: keine roten oder gelben Pigmente, wenig andere dunkle Pigmente
Snow: fast weiße oder zart hellgelbe Grundfarbe mit schwarzen Flecken, auch in anderen Zeichnungsformen
Super Snow: Grundfarbe ein reines weiß, meist tragen diese Tiere eine Striped Zeichnung
Circle Back: diese Geckos haben Kreise auf dem Rücken. Meistens sind diese aber nur bei den Jungen deutlich zu sehen.
Hypo: als Hypo bezeichnet man Tiere mit reduzierter Körperzeichnung, mit max. 10 Punkten auf dem Körper.
Super Hypo: sind Tiere ganz ohne Körperzeichnung, also ohne Punkte auf dem Körper.
Baldy:haben keine Kopfzeichnungen.
Hybino: Diese Bezeichnung setzt sich aus Hypo und Albino zusammen. So nennt man einen Albino, der gleichzeitig hypomelanistisch ist, also eine reduzierte Körperzeichnung hat.
Sunglow:So nennt man Hybinos, welcher sehr orange sind(Tangerine) und zusätzlich noch einen Carrottail haben.
Carrottail:Tiere die einem Carrottail haben, haben wie der Name schon sagt, einen Orangen Schwanzansatz. Es gibt auch Tiere, bei denen der Carrottail sehr ausgeprägt ist und der ganze Schwanz orange ist.
Carrothead:Dies Tiere haben orangene Kopfzeichnungen.
Raptor: diese seltenen Exemplare haben rote Augen, die Grundfarben sind meist gelb-orange.
Blazing Blizzard:weiße fast durchsichtige Grundfarbe ohne Zeichnungen mit schwarzen Augen.
Banan Blizzard:wie Blazing Blizzard, nur haben diese Tiere gelbe Farbanteile am Körper-
Black Velvet/ Black Pearl: Diese Tiere haben eine Schwarze Grundfarbe mit hellbraunen Musterungen.
Belly: haben eine gelben Bauch.
Diablo Blanco: Eine Kombination aus Blazing Blizzard x Raptor schneeweiße Grundfarbe mit roten Augen.
Radar Bell: Starke Orange Grundfarbe, besonders an Kopf und Schwanz(Carrothead/-Tail) mit roten Augen.
Enigma: hell gefärbte Tiere, fast weiß mit geringen Zeichnungen. Der Schwanz ist nahezu weiß mit teils schwachen grauen Bändern.
Red Eyed Enigma. Wie Enigma nur mit roten Augen
Giant: Diese Leos erreichen eine Größe von mehr als 30cm wobei die normalen Leos nur eine Größe von 25cm erreichen.
Wildform/Nominat: typisches Grundmuster, das den Leos den Namen verdankt.
Patternless: der komplett Körper, auch Kopf und Schwanz sind Zeichnungslos, Grundfarbe variiert zwischen gelb-rosa und schmutzig-gelb/bräunlich.
Ember: Patternless Tiere mit roten Augen.
Emerald/Emerine: Emerald steht für eine ins grünlich tendierende Grundfärbung, bei Emerine vermischt sich diese noch mit einer Tangerine Färbung.
Hypo Xanthic: intensive Gelbfärbung, eine meist sehr breite(bold) und zum teil reduzierte Zeichnung, oft auch Carrottail.
Speckled/Spotted: die Fleckenzeichnung besteht aus kleinen flecken, die bestenfalls so aussehen als würden sie nur die Oberfläche der einzelnen Tuberkeln(kleine pickelartige Erhebung auf der haut) bedecken.
Amelanistic: diesen Leos fehlen einfach nur die schwarzen flecken und haben rote Augen.
Aptor: basierende Albinos mit starker Orange-Färbung, besonders an Kopf und Schwanz, also Carrottail /- Head und einem weitestgehend zeichnungslosen Körper.
Ohren und Stimmen: Die Leos sind nicht stumm, sie verständigen sich durch Zischen, Quäken oder Grunzen. Auf diese weise äußern die Weibchen aufdringlichen Männchen zu. Aber Leos krakeelen auch bei Gefahr oder bei einer Rauferei unter Artgenossen. Die Ohren liegen auf beiden Seiten des Kopfes, an denen sich auch im Inneren die Sinnesorgane befinden.
(Leo beim Grunzen)
Der Schwanz: Der Schwanz dient zur Fett- und Nährstoffspeicherung. Er ist rundlich, wohlgeformt und ein guter Anhaltspunkt für den zustand des Tieres. Eine weiter Funktion des Schwanzes ist der Schutz vor feinden. Wie man es bei Echsen kennt autotomieren auch Leos ihren Schwanz, wenn dieser ergriffen wird. Das bedeutet sie werfen ihren Schwanz ab, da dieser noch Minuten nach Abwurf zappelt und zuckt wird der Angreifer abgelenkt und der Leo kann fliehen. Der Schwanz wächst nach einiger Zeit nach, bei Jungtieren jedoch schneller leider wird die Nachbildung (Regenerat) nicht mehr so schön wie das Orginal. Das Regenart sieht wulstiger, oft auch kürzer fast rübenartig aus. Für das Tier ist die Nachbildung des Regenarats eine große körperliche Anstrengung, daher sollte in dieser zeit, das betroffene Tier deutlich mehr zu fressen bekommen.
(Normal)
Die Häutung:
Leopardgeckos häuten sich regelmäßig. Erwachsen alle 3-4 Wochen bei den jungen ungefähr alle 2-3 Wochen- je nach Nahrungsaufnahme. Ein Anzeichen für eine Häutung ist eine stumpfe verfärbte grauweiße haut. Wenn es soweit ist, lösen sich große Stückchen vom Körper, die sie stück für stück abziehen. Häufig fressen sie ihr haut auf, da diese Nährstoffe enthält. Die Häutung vollzieht sich im Allgemeinen in der Nach, wichtig ist darauf zu achten das sie sich vollständig häuten. Den es kann im schlimmsten falle dazu führen das Gliedmaße absterben, um dies zu vermeiden sollte im Terrarium öfters gesprüht werden.
(Leo bei der Häutung)
Das Geschlecht:
Bei Jungtieren schwer festzustellen, da man erst im zwölften Monat die Geschlechtsorgane bestimmen kann. Wie fast alle Geckos besitzen auch die Männlichen Leos zwei Begattungsorgane, die man am Ansatz der Schwanzwurzel deutlich an der Verdickung erkennen kann, die so genannten Hemipenistaschen. Außerdem hat das starke Geschlecht 9-14 Präanalporen, die an der Unterseite der Kloake liegen und recht kräftig ausgeprägte Öffnungen haben.
Männchen Weibchen
Lider und Krallen:
Die Leos besitzen im Gegensatz zu anderen Geckoarten bewegliche Augenlider. Deswegen zählen sie auch zu den Lidgeckos, das heißt sie können ihre Augen schließen. Ein Grund der Besonderheit ist der Schutz der empfindlichen Augen, die für die Geckos überlebenswichtig sind. Denn der Leo orientiert sich hauptsächlich über sein Sehvermögen. Durch das hoch entwickelte Linsenauge, die mit einer Schlitzpupille ausgestattet ist, bleibt bei Tag der spalt schmal und bei Nacht öffnet sich die Pupille. Die Leos schließen ihre Augen beim Schnappen der beute, da diese herum zappeln und das Auge verletzen können. Zur Säuberung wischen sie sich mit der Zunge das komplette Auge. Ein weiteres Merkmal zu anderen Geckoarten, ist der unterschied das Leos keine Haftlamellen haben, stattdessen kleine, aber kräftige Krallen. Dank ihnen sind sie sehr gute Kletterer, die steile, raue Oberflachen wie Felswände und äste leicht bewältigen können. Durch die spitzen und leicht gebogenen Krallen können sie auch ausgezeichnet Buddeln, das sie auch bei der Eiablage nutzen.
(Krallen des Leo) (Auge eines Leos)
Zucht von Leopardgeckos:
Im vergleich zu anderen Echsenarten lassen sich Leos recht einfach vermehren. Fühlen sie sich erst mal wohl im Terrarium und untereinander paaren sie sich schon von ganz allein. Nicht selten kommt es auch vor, das die Leos vor ihrer geschlechtsreife Paarungsversuche starten, das aber ein Nachteil für das unnötig angestrengte Weibchen dar stellt. Die durch den Paarungsversuch unbefruchteten Eier nennt man dann ,,Wachseier“. Die geschlechtsreife erreichen die Leos in der regel zwischen dem 12- 15 Monat, das auch von den Haltungsbedienungen abhängt. Stellt man nach eintritt der geschlechtsreife fest, dass Leos sich aggressiv verhalten, handelt es sich meist um Männchen die ihr Revier markieren. Sollten weiter Männchen im Terrarium sein kommt es zu fauchen und sie gehen beißend aufeinander los. Sollte ein solches Specktakel auffallen muss man die Herren trennen, da sie sich sonnt ernsthafte Verletzungen zuziehen, deswegen setzt man in der regel 1 Männchen und 4 Weibchen zusammen. Dieses verhalten kann auch bei Weibchen zutreffen, die man dann ebenfalls trennen sollte. Bei einer Paarung nähert sich züngelnd das Männchen dem Weibchen, um das Weibchen festzuhalten beißen die Herren häufig in den Nacken. Der Paarungsbiss hinterlässt normalerweise keine ernsthaften Verletzungen, man sollte aber trotzdem das Weibchen beobachten um eventuelle Entzündungen sofort zu behandeln. Bei der Begattung führt das Männchen seine Hemipenise ins Weibchen ein. War die Paarung erfolgreich, sieht man dies nach 14 tagen, das Weibchen wird dicker und die weißen Eier schimmern durch die Unterseite des Bauchs hindurch. Während der Trächtigkeit haben die Weibchen einen enormen Hunger und brauchen eine hochwertige Nahrung. Neben Heimchen und grillen, darf man jetzt öfter Wachsmaden und einmal die Woche eine kleine maus auf dem speiseplan setzen. Sie sollten ihnen viele Vitamine und vor allem Kalzium geben, das wichtig für die Eibildung ist. Des Weiteren sind die Weibchen aggressiv und brauchen viel ruhe. Die Tragedauer beträgt 3-4 Wochen. Kurz bevor es soweit ist, wird sie dem Männchen gegenüber aggressiv, verliert den Appetit und die Tiere wärmen sich öfters auf. Ein bis zwei tage vor der Ablage streift das Leoweibchen durchs Terrarium nervös umher und wühlt im Boden herum, auf der suche nach dem passendem Ablageplatz. Um die Eier ablegen zu können, benötigt das Weibchen eine feuchte, warme stelle im Terrarium(25 und 30°C) in der es leichter graben kann. Sollte keine geeignete stelle vorhanden sein, führt dies zu Legenot und das Weibchen stirbt. Nach der Eiablage sollte man die Eier entnehmen, damit Futterinsekten oder die anderen Leos die Eier nicht beschädigen, aber Vorsicht das Weibchen verteidigt ihr Gelege. Ein weiter Grund ist das Leos kannibalisch veranlagt sind und ihre Jungtiere auffressen. Nachdem nun die Eier entnommen sind sollten sie in einen Brutapparat(Inkubator) gelegt werden. Im Inkubator sollte eine Luftfeuchtigkeit von 70-80% herrschen, die Temperatur zwischen 25-33°C schwanken. Denn durch die Höhe der Temperatur wird das Geschlecht bestimmt.
Bei 26°C Weibchen
Bei 29°C Männchen und Weibchen
Zwischen 31,5 und 32,5°C Männchen(heiße Jungs)
Über 33°C Weibchen
Das Ausbrüten kann 35-80 Tage dauern, je wärme die Temperatur ist desto schneller schlüpfen auch die Jungtiere. Bei einer Temperatur von 25°C dauert es 70 Tage, bei 32°C 30 Tage weniger. Wie stark die Eier während des Ausbrütens wachsen hängt von den Haltungsbedinnungen ab. Als Anhaltspunkt kann man sagen ein normales Ei liegt bei 15mm breit und 26mm lang, bei Schlupf dann 19mm breit und 29mm lang. Das erste Zeichen für ein bevorstehenden Schlupf ist, das die Eier beginnen zu schwitzen. Bald darauf zeigt sich der Kopf. Frisch geschlüpfte Leos wiegen rund 3gr und sind 7-9 lang. kurz nach der Geburt häuten sie sich zum ersten Mal. Und das Leben eines Leos kann beginnen……
(Leo bei der Eiablage)
Haltung:
Leopardgeckos sind pflegeleicht. Sie sind Wüstenbewohner, deshalb sollten auch ähnliche Lebensbedingungen im Terrarium herrschen. Um dies zu erreichen sollte die benötigte Temperatur nicht fehlen, die Tagsüber zwischen 23-28°C liegen und nachts auf 18°C absenkt. Eine entsprechende Wärmequelle wo sich die Leos aufwärmen, sollte auch vorhanden sein, die Temperaturen von 35-45°C schafft. Bodenheizungen sind nicht empfehlenswert, da sich Leos auch eine Abkühlung brauchen. Sie benötigen außerdem noch etwas Feuchtigkeit das zum andern beim Häuten sehr hilfreich ist. Die Luftfeuchtigkeit sollte tagsüber 40-60% und nachts 70-90% betragen. Deswegen sollte man täglich- morgens und abend- Wurzeln, Steine und Pflanzen mit einer Sprühflasche leicht bestäubt werden Ausschlaggebend für das wohlbefinden ist auch die richtige Größe des Terrariums. Die Fläche hängt davon ab wie viele Leos sich ein Terrarium teilen. Demnach multipliziert man KRL- mit der Anzahl der Leos. Bei einer Länge von 15cm ergibt das 60x45x30 cm. Erfahrungsgemäß reicht ein 80x60x30 cm für zwei Leos, aber je größer desto besser. Die Höhe sollte man auch nicht auslassen, da die Leos begeisterte Kletterer sind. Leos freuen sich über Versteckmöglichkeiten, wie höhlen, Wurzel und Äste zu klettern, Pflanzen und Steine zum ausruhen. Futter(Obst & Würmer) und Wassernäpfe dürfen natürlich auch nicht fehlen. Als Bodengrund empfiehlt sich feiner Kalziumreicher Sand da dieser Wärme speichert und die Leos sich nicht verletzten, da sie den Sand auch essen.
(Versteckmöglichkeit) (Klettermöglichkeit)
Die Pflege:
Da Leos reinliche Tiere sind und sich immer nur eine Ecke aussuchen zum Koten, sollte man diese Stellen täglich säubern. Außerdem darf das tägliche wechseln des Wassers nicht fehlen. Es empfiehlt sich das Terrarium alle 6-8 Wochen von Grund auf zu reinigen, man sollte auch alle Dekorationsteile entnehmen und mit heißem Wasser abspülen. Die Scheiben sollte man auch nicht außer Acht lassen, hier bei sollten aber keine Haushaltsreiniger verwendet werden, sonder spezielle Präparate aus dem Zoofachgeschäft, da diese keine schädlichen Substanzen enthalten.
Winterruhe:
Da die Leos auch in freier natur einen Winterschlaf halten, sollte man als Halter auch den Lebensrhythmus der Leos bei behalten. Dies ist vor allem Wichtig für die Lebensdauer und die Bereitschaft zur Verpaarung. Vor antritt der Winterruhe sollten sie in einem sehr guten zustand sein, und müssen über eine Fett-Nährstoffreserve verfügen. Dies erreicht man in dem man die Tiere Wochen vor der Ruhe reichlich Füttert, als Anhaltspunkt dient dann der wohlgenährte Schwanz. Vier Wochen vor der Winterruhe, wird die Temperatur langsam gedrosselt, bis sie die optimale Temperatur für den schlaf haben, die dann Tags- und Nachtsüber zwischen 15-18°C liegt. Auch die Beleuchtung muss runter gefahren werden und zwar jeden tag eine Stunde weniger, bis man sechs Stunden erreicht hat. Nach diesen Maßnahmen werden die Leos immer inaktiver und fressen auch weniger. Sieben bis 14 tage vor der Ruhe erhalten sie dann gar kein Futter mehr und während der Ruhe auch. Denn das ist sehr wichtige, es dürfen nämlich keine Reste im Darm verbleiben da die Funktion des Darms durch den schlaf nicht mehr richtig funktioniert und die Tiere könnten daran sterben. Mein Tipp: vor dem Winterschlaf die Leos in lauwarmen Wasser baden, denn das fördert die Ausscheidung. außerdem sollte auch das Terrarium etwas trockener sein, jedoch nicht das Substrat, den sollte immer etwas feucht sein. Der Winterschlaf sollte min 8 Wochen dauern. Die geeigneten Jahreszeiten beginnen ende Nov. oder Anfang Dez. und enden im Februar. Währen dieser Zeit, laufen die Körperfunktionen der Leos auf Sparflammen, da sie aber nicht wie Säugetiere schlaf halten, kommt es oft vor das man die Leos beim Trinken ertappt und sich danach auch blitzschnell wieder zurückziehen. Deshalb sollte täglich Frisches Wasser zur Verfügung stehen. Zum aufwachen wird die Beleuchtung und die Temperatur in einem Zeitraum von zwei Wochen langsam wieder erhöht. Die Tiere sollten dann getrennt werden und langsam wieder gefüttert werden. Nach 21-28 Tagen herrschen wieder normal zustände und die Leos können wieder zusammengesetzt werden und man sollte sie auch wieder richtig füttern.